Unternehmen

20 Jahre W.E.T.

Unsere Pressemitteilung vom Januar 2023

W.E.T. GmbH - hier arbeiten Visionäre an der Wasseraufbereitung der Zukunft

Das Porträt einer mehr als 20-jährigen Erfolgsgeschichte aus Kasendorf

 

Das 2002 gegründete Unternehmen W.E.T. Wasser.Energie.Technologie GmbH aus dem Kasendorfer Ortsteil Krumme Fohre feiert in diesen Tagen sein 20-jähriges Bestehen am Markt. Als im Januar 2003 der Betrieb offiziell mit einem Mitarbeiter aufgenommen wurde, ahnte wohl noch niemand, dass sich der auf Wasseraufbereitung mittels Membranfiltration spezialisierte Fachbetrieb einmal zum deutschen und skandinavischen Marktführer in diesem Bereich entwickeln würde. Heute sind an dem oberfränkischen Standort insgesamt 220 Mitarbeiter in einem Unternehmensverbund tätig, die sich gemeinsam zum Ziel gesetzt haben, umweltfreundliche Innovativlösungen im Bereich der Wasseraufbereitung und Automatisierungstechnik zu entwickeln. Die Kerngeschäftsfelder liegen dabei in der Aufbereitung von Trink-, Schwimmbad-, Prozess- und Abwasser.

Wasseraufbereitung – ein Thema, mit dem sich der Großteil der Bevölkerung wohl nur sehr selten bewusst auseinandersetzt. Deshalb genießt die W.E.T. zwar in Fachkreisen internationale Bekanntheit, ist als Unternehmen oder Arbeitgeber in der Region aber vielen im ersten Moment kein Begriff. Ganz anders sieht es da schon bei den Projekten und Kunden des Unternehmens aus: Wer einmal vom Sprungturm des Kulmbacher Freibades gesprungen ist, konnte dank der W.E.T. in gereinigtes, keimfreies Badewasser eintauchen. In verschiedenen Thermalbecken – beispielsweise in der Thermen Bad Steben oder in Bad Staffelstein – sorgt der hier ansässige Spezialist für höchste Wasserqualität. Und auch ein Teil des Leitungswassers aus dem Landkreis Kulmbach stammt aus der W.E.T.-Trinkwasseraufbereitungsanlage, die sich in der Grundmühle bei Marktschorgast befindet. Grund genug, das von Visionen und Innovationen angetriebene Unternehmen einmal genauer kennenzulernen.

Die Entwicklung vom kleinen Betrieb hin zum einzigartigen Unternehmensverbund

Dass jedes Ende auch einen neuen Anfang birgt, zeigt sich besonders eindrucksvoll in der Gründungsgeschichte der W.E.T.: Als die Schwimmbadwasserabteilung der WABAG in Kulmbach aufgegeben wurde, beschlossen die davon betroffenen Mitarbeiter Michael Reis und Werner Sauerschell gemeinsam mit den Geschäftsführern der Richter Steuerungstechnik GmbH, die Verfahrenstechnologien der Wasseraufbereitung hier in der Region nicht nur fortzuführen, sondern weiterzuentwickeln. „In Kasendorf haben sie dann ihre neue Heimat gefunden“, so Michael Otte, der das Vorhaben von Anfang an unterstützte und dem damaligen „Start-up-Unternehmen“ neben Betriebsflächen auch sein Know-how als kaufmännischer Geschäftsführer zur Verfügung stellte.

So kommt es, dass sich die W.E.T. mit ihrer Schwesterfirma Richter Steuerungstechnik bis heute den Standort sowie Michael Otte als einen der Geschäftsführer teilt. Dank dieser engen Verbundenheit hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten unter dem Dach der inuwat AG eine strategische Partnerschaft entwickelt. Gemeinsam arbeiten beide Unternehmen der Firmengruppe mit dem Ziel zusammen, einen Beitrag zum Schutz der wertvollen Ressourcen Wasser und Energie zu leisten. Diese Synergie und das gemeinsam über Jahre aufgebaute Expertenwissen ermöglichen es, gemeinsam innovative Technologien im Bereich Umwelt-, Wasser- und Automatisierungstechnik zu entwickeln und diese voranzubringen.

Die Revolution des Standards

Über 250 Schwimmbadwasser- sowie mehr als 30 Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen sind in den letzten Jahren von der W.E.T. geplant, gebaut und in Betrieb genommen worden. „Es ist die Kombination aus Fachwissen und der langjährigen praktischen Erfahrung unserer Mitarbeiter, die die Basis für die Entwicklung neuer innovativer Verfahren in der Wasseraufbereitung bilden“, bringt es Vertriebsleiter Matthias Sesselmann auf den Punkt. So war beispielsweise der ehemalige Geschäftsführer Michael Reis federführend dafür verantwortlich, dass in die DIN-Norm für die Aufbereitung von Schwimm- und Badewasser auch die Aufbereitung mittels Ultrafiltration aufgenommen wurde – ein Verfahren, das ursprünglich nur für Trinkwasser angewendete wurde und eine höchste hygienische Wasserqualität in Schwimmbädern ermöglicht.

Außergewöhnliche Ideen – stets am Puls der Zeit

Bis heute wartet die W.E.T. mit einzigartigen Lösungen und Konzepten auf. Dazu zählen viele eigene Produkte, die im Werk entwickelt und umgesetzt werden, wie etwa eine standardisierte Aufbereitungsanlage für Schwimmbadwasser, die so kompakt und modular aufgebaut ist, dass sie auch bei einer Sanierung problemlos durch jede Tür passt, einen sehr geringen Platzbedarf hat und zudem quasi „All-inclusive“ bereits mit aller nötigen Steuerung- und Regeltechnik ausgestattet ist. Oder eine Recyclinganlage für Spülabwasser, mit der ein Schwimmbadbetreiber neben Abwasser und Heizenergie auch 75 % Wasser einsparen kann.

Neben der reinen Produktentwicklung und dem Anlagenbau geht man zudem auch im Bereich Service neue, kundenfreundliche Wege. W.E.T.datadrive heißt hier das neuste Softwareprodukt – ein Portal, das alle Anlagedaten in Echtzeit abbildet und ein integriertes Ticketsystem besitzt, das Fehler sofort erkennt und damit sowohl Betreiber entlastet als auch den Experten aus der eigenen Serviceabteilung bei der Optimierung und Wartung der Anlage behilflich ist.

Das Know-how sowie auch das hohe Ansehen der W.E.T. auf dem Markt wird deutlich, wenn man sich eines der aktuellsten Großprojekte ansieht: Für Siemens Energy baut das Unternehmen derzeit eine Anlage zur Kreislaufaufbereitung von Wasser für die Erzeugung von Wasserstoff. Eigens dafür wurde ein Produkt mit der Technologie des Ionenaustauschverfahrens entwickelt, das dafür sorgt, die hochreine Wasserqualität in diesem sensiblen Prozess konstant aufrecht zu erhalten. Zum Einsatz kommt der Wasserstoff dann in Dänemark, wo er als Basis für grünen Treibstoff unter anderem für die CO2-neutrale Schifffahrt genutzt wird. „Für die Produktion von Wasserstoff braucht es eine höchste reinste Wasserqualität. Wir haben das Know-how für diesen sehr aufwendigen Prozess, der künftig noch gefragter denn je sein wird“, erklärt Matthias Sesselmann. „Das macht uns zu einem Global Player und zeigt die enorme Bedeutung dieser Technologie, die in Zukunft wichtiger denn je sein wird.“

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