Trinkwasser

Trinkwasser - Das kostbarste Gut des Menschen

Die Mitarbeiter von W.E.T. haben jahrzehntelange Erfahrung in der Trinkwasseraufbereitung. Unser Knowhow besteht aus einem breiten Repertoire an Verfahrensstufen, die individuell, je nach Aufgabe zusammengefügt werden können. Wir sind in der Lage aus einer Wasseranalyse des Rohwassers und den entsprechenden Vorgaben zur gewünschten Wasserqualität ein Aufbereitungsverfahren zu entwickeln. In schwierigen Fällen führen wir Versuche, z.B. zur Flockung, durch, um Sicherheit zum geeigneten Verfahren zu erlangen.

Nach Festlegung des Aufbereitungsverfahrens erstellen wir ein Verfahrensschema mit allen Komponenten die zur Aufbereitung nötig sind. Je nach Durchsatzleistung werden die Baugrößen und Bauarten der benötigten Aggregate festgelegt und die Rohrleitungen dimensioniert. Die Mess-, Regel- Steuerungstechnik wird anlagenbezogen definiert und externe Schnittstellen festgelegt. Falls benötigt, können wir entsprechende Verfahrensbeschreibungen und Berechnungen der zu erwartenden Betriebskosten erstellen.

Auf Grundlage des Verfahrensschemas besteht die Möglichkeit in Verbindung mit den Gebäudeplänen Verrohrungszeichnungen in 2D und 3D zu erstellen.
Aus diesen Aufstellungsplänen können wir Vorgaben erarbeiten.

Bei der Inbetriebnahme können unsere Ingenieure Hilfestellung geben und bei der Erstellung der Anlagenparameter entsprechende Vorgaben erarbeiten.

Nach Inbetriebnahme und Probebetrieb stehen wir bei Auffälligkeiten im Betrieb mit Rat und Tat zur Seite. Unser After-Sales-Service kümmert sich um Ersatz- und Verschleißteile, wie auch um die benötigten Betriebsmittel.

Bei Bestandsanlagen sind wir in der Lage Sanierungskonzepte zu erstellen, Hilfe zur Fehlersuche zu leisten, sowie Optimierungs- und Sicherheitskonzepte zu erarbeiten.

Unsere Produkte

Wasserwerke

Ein Wasserwerk dient zur Aufbereitung und Bereitstellung
von Trinkwasser.

Nicht jedes Wasser ist sofort, nachdem es aus der Erde kommt, für den menschlichen Gebrauch geeignet.

Bestandteile eines Wasserwerkes sind Filter, Pumpen, Armaturen, Dosierstationen, Messgeräte und Schaltschränke. Oft auch Wasserspeicher. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Komponenten musss harmonieren,
um zu einer funktionierenden Einheit zu werden.

Kein Wasserwerk ist wie das Andere!

Die Zusammensetzung des Wassers spielt eine große Rolle.

Wichtig sind auch die Menge an Trinkwasser, die zur Versorgung der Bevölkerung benötigt wird sowie die örtlichen Gegebenheiten. Viele Fragen müssen beantwortet werden, nur individuelle Lösungen führen zum Erfolg.

Es bedarf großer Sachkenntnis und Erfahrung, um alle Aspekte zu berücksichtigen,um ein gut funktionierendes Wasserwerk zu errichten.

 

Verfahren

Entkeimung
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Die Entkeimung ist ein Grundanliegen der Wasseraufbereitung. Das Wasser für den menschlichen Gebrauch muss weitgehend frei sein von Keimen, die die Gesundheit gefährden.

Desinfektion erfolgt häufig durch Zusatz von chemischen Stoffen, die Bakterien und Viren abtöten. In der Wasseraufbereitung werden meist Chlorverbindungen genutzt.

Mit der Ultrafiltration steht eine Methode zur Verfügung, die Wasser rein mechanisch desinfiziert. Chemikalien werden nur zur Reinigung der Membranen eingesetzt und nicht dem Trinkwasser zugegeben.

Nitratentfernung
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Trinkwasser wird zu einem großen Anteil aus Grundwasser hergestellt. Wiederholt ist es zu stark mit Nitrat belastet – das durch Regen oder Schneeschmelze nach der Düngung von Feldern eingetragen wird und den Grenzwert von 50 mg/l überschreitet. Brunnenwasser, das nitratbelastet ist, muss zuverlässig aufbereitet werden

Mit der Niederdruckumkehrosmose (auch Nanofiltration) wird das Wasser durch eine sehr feine semipermeable Membran filtriert und dabei werden die Nitrationen zurück gehalten, während das gereinigte Wasser die Membran durchströmt. Aus korrosionschemischen Gründen wird nur ein Teilstrom aufbereitet und anschließend mit Rohwasser verschnitten. In der Regel erfolgt abschließend die Entsäuerung des nach dem Membranprozess leicht sauren Wassers auf der pH-Wert konformen Trinkwasserverordnung.

Enthärtung
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Quell- und Brunnenwasser weist abhängig von den Gesteins- und Bodenschichten, die es durchströmt, oft Kalzium- und Magnesiumgehalte auf, die als Ca-Karbonat und Mg-Karbonat die Wirkung von Seifen und Waschmitteln reduzieren, Leitungen und Geräte verkrusten lassen und – unschöne Flecken an Oberflächen hinterlassen. Auch können Produktionsprozesse in der Industrie davon beeinträchtigt werden.

Nach dem Stand der Technik wird mit der Niederdruckumkehrosmose (auch Nanofiltration) das Wasser aufbereitet und dabei durch eine sehr feine semipermeable Membran gedrückt, die  härtebildenden Stoffe des Wassers werden zurückgehalten, während das enthärtete Wasser die Membran durchströmt. Hernach wird das nun weiche Wasser mit einem kleineren Rohwasserteilstrom verschnitten und so der gewünschte Härtegrad eingestellt. Abschließend erfolgt die Entsäuerung des nach dem Membranprozess leicht sauren Wassers auf der pH-Wert konformen Trinkwasserverordnung.

Aufhärtung
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Mit Aufhärtung wird die Erhöhung der Wasserhärte bezeichnet. Sie dient dazu, korrosionsfördernde Eigenschaften zu reduzieren  und zu hohe pH-Werte zu senken. Wasserhärte entsteht normalerweise als Carbonathärte durch Auflösung von Kalk oder Dolomit durch Kohlensäure.

Entsäuerung
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Mit Entsäuerung wird die Beseitigung der aggressiven Kohlensäure aus dem Wasser bezeichnet. Das Trinkwasser wird auf das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht eingestellt. Hätte das Wasser einen höheren Gehalt an Kohlensäuren wäre es für  einige Werkstoffe korrosiv und würde Schäden an Rohrleitungen und Armaturen verursachen.

Wasser befindet sich im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht, wenn es so viel Kohlenstoffdioxid enthält, dass es keinen Kalk abscheidet, aber auch keinen Kalk lösen kann.

Man unterscheidet zwei Verfahren:

Bei der physikalischen (mechanische) Entsäuerung wird die gelöste Kohlensäure durch Verregnung, Verrieselung oder Verdüsung reduziert. Dazu werden Kaskaden-, Wellbahnsysteme, Belüfter oder Füllkörper genutzt.

Bei der chemischen Entsäuerung wird die Kohlensäure mit gebrochenem Kalkstein abgebunden oder über dolomitisches Filtermaterial. Es gibt weitere Möglichkeiten mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

Die Entscheidung welches der vielen möglichen Verfahren das Geeignetste ist, kann von uns mit Hilfe von Software getroffen werden, die das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht berechnet, jedoch nicht ohne genaue Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten.

Enteisenung / Entmanganung
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Eisen und Mangan im Wasser verändert den Geschmack des Wassers und bildet Verkrustungen in den Wasserleitungen.

Im Oberflächenwasser sind häufig keine oder nur geringe Mengen dieser Metalle enthalten.
Im Grundwasser findet man häufiger Mengen, die entfernt werden müssen.

In der Trinkwasserverordnung gibt es für beide Metalle einen Grenzwert.

Die meisten Aufbereitungsanlagen bestehen aus einer Belüftung und einer Filtration.
Bei höheren Konzentrationen kommen auch Schwerkraftabscheider und Mehrschichtfilter zum Einsatz.
Bis zur guten Funktion der Aufbereitung kann es allerdings Wochen bis Monate dauern,
da das Filtermaterial erst eingearbeitet werden muss, bis es zur angestrebten Reduzierung kommt.

Radonentfernung
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Was ist Radon?

Radon ist ein im Boden vorhandenes natürliches radioaktives Edelgas. Es ist farblos, geruchlos und schwer,  wodurch es sich in schlecht belüfteten Räumen bzw. Waschräumen unbemerkt ansammeln kann. Dabei steigt die Radonkonzentration im Wohnraum, was durch das Einatmen zu einem erhöhtem Krebsrisiko führen kann.

Radon besitzt den größten Anteil am natürlichen Strahlungsaufkommen auf der Erdoberfläche. Die durchschnittliche Belastung eines Bundesbürgers mit dem Alphastrahler Radon beträgt
etwa 1,4 mSv/a (Mille-Sievert pro Jahr). Dabei ist das am häufigsten vorkommende Radon-Isotop das ²²²Rn, welches eine Halbwertzeit von 3,8 Tagen hat.

Durch den eigenen Zerfall des Radons entstehen die sogenannten Radonfolgeprodukte Polonium-218, Wismut-214 und Blei-214, welche eine geringere Halbwertzeit (bis zu 27 Minuten) als das Radon besitzen.

Die Radonfolgeprodukte lagern sich an Aerosole in der Raumluft ab und gelangen durchs Einatmen in die tieferen Lungenregionen, wo es das Lungen- und das Bronchialgewebe bestrahlt. Durch diesen Vorgang kann im ungünstigen Fall Krebs auftreten.
 

Wo kommt Radon vor?

Seinen Ursprung hat das Radon im Erdreich und im Gestein, vor allem aber auch im Granit. Von dort aus gelangt das Radonatom durch Diffusion aus den obersten Bodenschichten in das Grundwasser oder in die Atmosphäre.

Das Edelgas Radon entsteht ausschließlich aus dem natürlichen Uran- und Thoriumzerfall, welcher im Gestein und im Erdreich stattfindet.
 

Radon im Trinkwasser

Im Trinkwasser, welches aus Quell- oder Grundwasservorkommen gewonnen wird, kann natürliches Radon enthalten sein.

Aufgrund der unterschiedlichen lokalen geologischen und hydrologischen Gegebenheiten und den verschiedenen Wasseraufbereitungsmethoden variiert die Radonkonzentration zwischen wenigen Bq/l (Radonaktivität in Becquerel pro Liter Wasser) und Höchstwerten die über 1000 Bq/l liegen.


Radon –Grenzwert

Es existiert eine Empfehlung von 2001/928/Euratom der EU in der über den Schutz der Öffentlichkeit vor der Exposition gegenüber Radon im Trinkwasser als Referenzwert für Wasser einen Wert von 100 Bq/l genannt wird.

Laut der Empfehlung der Strahlenkommission (SSK) vom Dezember 2003 und der WHO (World Health Organization) sollte der Ist-Wert von Radon im Trinkwasser auch unter 100 Bq/l liegen. Dieser Wert entspricht etwa eine Strahlendosis von 0,4 mSv/a. Bei Überschreitung von 100 Bq/l wird eine Durchführung von Gegenmaßnahmen geraten.
 

Negative Auswirkungen

Eine erhöhte Bodenluftkonzentration liegt aufgrund der geologischen Ursachen hoher Radon-Expositionen bei erhöhten Werten im Wasser vor. Die Menschen vor Ort sind somit einer größeren Strahlung ausgesetzt.
 

Die Exposition von Radon im Trinkwasser kann folgende Probleme mit sich bringen:

Trinkwasser mit Radon ist ungeeignet für Babys und Kleinkinder

Die Mineral- und Tafelwasserverordnung sehen deshalb für Produkte, die mit der Bezeichnung „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ versehen werden, Werte zur Begrenzung der Radioaktivität vor. Die direkte kosmische Strahlung und die natürlicherweise in der Nahrung vorkommenden radioaktiven Stoffe tragen noch je etwa 0,3 mSv/Jahr.

Eventuelle Folgeschäden bei Nachkommen von radon-exponierter Personen kann auftreten, wenn beim ungeborenen Kind der Grenzwert von 1 mSv überschritten wird. Dies kann verhindert werden, wenn bei der Mutter der Grenzwert von 20 mSv eingehalten wird.

Durch Aufnahme von Radon steigt das Risiko an Krebs zu erkranken

Die Mineral- und Tafelwasserverordnung sehen deshalb für Produkte, die mit der Bezeichnung „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ versehen werden, Werte zur Begrenzung der Radioaktivität vor. Die direkte kosmische Strahlung und die natürlicherweise in der Nahrung vorkommenden radioaktiven Stoffe tragen noch je etwa 0,3 mSv/Jahr.

Eventuelle Folgeschäden bei Nachkommen von radon-exponierter Personen kann auftreten, wenn beim ungeborenen Kind der Grenzwert von 1 mSv überschritten wird. Dies kann verhindert werden, wenn bei der Mutter der Grenzwert von 20 mSv eingehalten wird.


Neueste Forschungen

Es wird spekuliert, ob Radon als Verursacher anderer Krebsarten (z.B. Rachen- und Nasenraum), Leukämie, degenerative Krankheiten des Nervensystems oder im Gehirn  (z.B.: Multiple Sklerose, Alzheimer, Parkinson) in Frage kommen kann. Zu dieser Spekulation fehlen jedoch entsprechende Untersuchungen.

Atrazin
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 Entfernung über Aktivkohle.

 

Referenzen Trinkwasser

Referenzliste Trinkwasser
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